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Bunker am U-Bahnhof Gesundbrunnen


Strasse Stadtteil Verwendung Typ
U Bahnhof Gesundbrunnen Wedding Ausstellung Tiefbunker/Einmannbunker

Von dem Treppenzugang zum U-Bahnhof führt auf einem Absatz eine Stahltür zu den Tiefbunker. Während des U-Bahnbaus in den 20 Jahren entstanden diese Nebenräume, die ursprünglich als Aufenthaltsräume und Werkstätten der U-Bahn-Gesellschaft dienten. Der U-Bahnhof Gesundbrunnen ist der tiefste von Berlin, da die U-Bahn Linie hier tiefer liegen muss als der normale Bahnhof, der sich in einem Tal befindet.
Die Organisation Todt fertigte 1944 (nach anderen Angaben wurde schon 1938 damit begonnen die Decken mit Beton zu auszugiessen) 40 Räumen in vier Etagen an, die unterste steht heute unter Wasser. Er war als Mutter und Kind-Bunker vorgesehen. Offiziell sollte er 1500 Menschen Schutz bieten, es sollen sich aber bis zu 6000 (nach anderen Angaben 4000) Menschen in ihm aufgehalten haben. Die Gesamtfläche des Tiefbunker beträgt 1300 m2. Von Sauerstoffknappheit wird berichtet und von einem Tunnel zum Flakbunker am Humbold-Hain. Im Bunker war auch eine Rüstungsproduktion mit dem Decknamen "Franz" untergebracht.
Nach seiner Wiederentdeckung ist er seit Oktober 1998 durch den "Verein Berliner Unterwelten" der Öffentlichkeit für Ausstellung zugänglich und seit Mitte 1999 steht auch er unter Denkmalschutz. Es finden einmal im Monat Führungen statt. Zwei weitere oberirdisch Eingänge sind noch am Bloch-Platz zu erkennen.
An den Eingang zu U-Bahn Station wurden vom Verein die oben fotografierten Ein-Mann-Bunker aufgestellt.



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